Pancake-Tuesday
Fastnacht, Fasching oder Karneval gibt es in England nicht. Aber ganz ohne irgendetwas zu feiern, beginnt man die Fastenzeit trotzdem nicht. Am Fastnachtsdienstag ist dafür Pancake-Tuesday. Und wie der Name schon sagt, werden ganz viele Pfannkuchen in unterschiedlicher Art, herzhaft oder süß gemacht und zusammen gegessen.
Wir hatten sozusagen eine Pfannkuchen-Party in der Kirche mit einer ungeheuren Menge von Pfannkuchen und unterschiedlichen Belägen. Wie im Paradies ;-). Nach dem Alt und Jung so viele Pfannkuchen wie nur möglich gegessen hatte, gab es für die Kinder und den einen oder anderen Erwachsenen noch eine Runde Verstecken in der Kirche. War einfach toll, gefällt mir persönlich auch viel besser wie Fastnacht, mal etwas richtig Gutes zum Essen und eine tolle gemeinsame Zeit.
Was natürlich mit der Fastenzeit anfängt, sind unterschiedliche Gruppen. So haben wir uns zum ersten Mal letzten Mittwoch bei einer Familie zu Hause getroffen. Wir haben zusammen gesungen, gebeten und darüber geredet, was man sich für die Fastenzeit erhofft. Eine schöne, aber ruhige Gruppe zum Abschalten. Natürlich ging es auch darum, was jeder Einzelne aufgeben möchte, bzw. was einem wirklich schwer fallen würde aufzugeben. Extrem oft kam dabei Schokolade und Internet/Computer/IPod/Facebook zur Sprache, echt ziemlich schockierend wie viel Zeit und Energie wir mittlerweile in diese Dinge stecken ohne es überhaupt zu merken.
Letzten Donnerstag hatten wir unser monatliches „International Meal“. Funktioniert so, dass man sich am Donnerstagabend trifft und jeder etwas zum Essen mitbringt, das typisch für sein Heimatland ist und dann isst man zusammen, lang und ausgiebig :-). Ich hab Spätzle mit Rahmsoße gemacht, mein Lieblingsessen, und anscheinend auch das neuste für die meisten, die da waren. War alles ziemlich schnell weg. Witzig ist auch immer, wenn man gegenseitig versucht die Namen der Gerichte einzuprägen, eigentlich fast unmöglich, aber das Essen schmeckt natürlich trotzdem.
In unserem Jugendtreff haben wir Bilder mit langer Belichtungszeit und Taschenlampen in der dunklen Kirche gemacht. Einfach grandios diese Bilder. Ich stell später mal noch eins rein, wenn ich alle Bilder hab. Aber vielleicht habt ihr das ja auch schon selber gemacht, auf dem MAXX-Camp oder so. Wirklich empfehlenswert, macht super viel Spaß und die Ergebnisse lassen sich echt sehen! Und heute Abend geht’s weiter mit Muffins backen, mmh, lecker ;-).
Viele Grüße
Julia